Einleitung: Was beim Brand Storytelling schiefgehen kann
Brand Storytelling gehört zu den effektivsten Strategien, um eine Marke mit ihrem Publikum zu verbinden. Doch anstatt nur Erfolgsgeschichten zu erzählen, ist es wichtig, die häufigsten Fehler zu kennen. Diese können die Markenkommunikation stark beeinträchtigen – denn die Botschaft bestimmt oft über den Erfolg eines Unternehmens.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Fehler im Brand Storytelling und geben Tipps, wie Sie sie vermeiden können, um eine konsistente, authentische und wirkungsvolle Erzählung aufzubauen.
1. Fokus nur auf das Produkt statt auf die Kundenerfahrung
Es ist naheliegend, die Geschichte rund um das Produkt oder die Dienstleistung zu erzählen. Doch was wirklich zählt, ist die Erfahrung und Transformation, die das Angebot im Leben der Menschen bewirken kann.
In meiner Erfahrung sind wir alle auf gewisse Weise verloren im Lärm der Informationsflut. Ein klassisches Werbebanner beim Scrollen auf dem Handy geht da leicht unter.
Deshalb braucht es kreative und außergewöhnliche Impulse – eine gute Geschichte kann genau das leisten und sich von der Masse abheben.
2. Inkonsistenz mit der Markenidentität
Ein häufiger Fehler ist, dass die erzählte Geschichte nicht zur Markenidentität passt. Diese Inkohärenz verwirrt das Publikum und untergräbt das Vertrauen. Ein typisches Beispiel: Eine Marke präsentiert sich als freundlich und zugänglich, spricht aber mit einem elitären Ton.
Es ist entscheidend, sich klar zu definieren – in Werten, Mission und Zielgruppe. Oft fehlt der Mut, eine klare Position im Markt einzunehmen.
Doch genau dieser Mut ist essenziell – in der Markenführung wie auch im Leben. Nur so erreichen Sie die richtigen Menschen. Wer ein Unternehmen führt, darf und soll bewusst entscheiden, mit wem er arbeiten möchte – ganz gleich ob mit Kleinbetrieben oder mit Großkunden.
3. Zielgruppe nicht klar definiert
Manche Marken erzählen ihre Geschichte, ohne die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe zu berücksichtigen. Storytelling ohne klares Publikum führt oft ins Leere.
Auch bei Pássaro Amarelo war dies eine Herausforderung: Wer ist unser Publikum? Erst durch Umfragen, Tests, Fehler und Korrekturen konnten wir unseren Kurs finden. Heute weiß ich: Nicht jede:r ist unser:e Kund:in – und das ist gut so. Wir müssen gezielt kommunizieren, um die richtigen Menschen zu erreichen. Andernfalls kann das Geschäft darunter leiden.
4. Zu viel Fachsprache oder komplexe Ausdrucksweise
Meine Erfahrung zeigt: Fachjargon oder zu komplizierte Sprache sollten vermieden werden. Leser:innen wollen verständliche Informationen – klar und zugänglich.
Gerade als Unternehmer:in ist das eine Herausforderung. Man muss nicht alle technischen Details erklären, aber die Botschaft muss ankommen.
Eine gute Geschichte kann genau das leisten – und inspirierend sowie einfach das Warum und Wofür einer Marke vermitteln. Ein Beispiel bei Pássaro Amarelo ist unser Service „Escrita que resolve“ – Schreiben, das Lösungen bringt – ein einzigartiges Angebot in Portugal mit klarer, einfacher Sprache.
5. Fehlende Authentizität in der Erzählung
Vermeiden Sie übertriebene oder erfundene Geschichten, die sich nicht mit der Realität decken. Authentizität ist die Basis für Vertrauen.
Im privaten Kreis mag eine erfundene Geschichte lustig sein – im Geschäftsleben kann sie fatale Folgen haben. Eine unauthentische Botschaft kann dauerhaft das Vertrauen in Ihre Marke beschädigen.
6. Zu viele Geschichten gleichzeitig erzählen
Verzetteln Sie sich nicht in verschiedenen Erzählsträngen. Ihre Markenstory braucht ein zentrales Thema, das im Gedächtnis bleibt.
Storytelling ist ein starkes Werkzeug, besonders für kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget. Aber es muss bewusst und verantwortungsvoll eingesetzt werden – denn mit Emotionen spielt man nicht.
7. Die Geschichte nicht an die jeweilige Plattform anpassen
Jede Kommunikationsplattform hat ihre Besonderheiten – ob bildlich oder sprachlich. Instagram lebt von visuellen Inhalten, Facebook erlaubt längere Texte, und im Blog kann die Geschichte umfassend erzählt werden.
Passen Sie Ihre Inhalte an das jeweilige Medium an – für maximale Wirkung.
8. Keine klare Handlungsaufforderung am Ende
Beenden Sie Ihre Geschichte nie ohne einen klaren Call-to-Action (CTA). Sonst bleibt selbst die schönste Erzählung folgenlos.
Apropos: Möchten Sie wissen, wie Pássaro Amarelo Ihnen helfen kann, Ihre Geschichte noch besser zu erzählen? Klicken Sie hier und erfahren Sie mehr!